Sommer Geheimzutat

Mandeln Almonds

Und plötzlich ist er da, der Sommer, auch in nördlichen Gefilden.
Zeit für frische Salate, gegrilltes Gemüse, Smoothies und Joghurt mit Obst zum Frühstück.
Und Zeit für meine Sommer-Geheimzutat!

Ich weiß nicht was es damit auf sich hat, doch es profitiert nahezu jede Speise von dem feinen Aroma von gerösteten Mandeln. Ob gehobelt oder fein gehackt ist Sache der Vorliebe, Röstmandeln adeln jedes noch so simple Gericht.

Schnelle Nudeln mit Pesto? Check. Blattsalat mit Süßkartoffeln und Feta? Doppelcheck. Overnight Porridge oder Müsli mit frischen Beeren? Superdoppelcheck. Bei mir kommen sie, ehrlich gesagt, sogar aufs Avocadobrot.

Ich mache mit stets ein großes verschließbares Glas voll, und der Duft beim Öffnen des Deckels ist einfach umwerfend.

Mandeln Almonds

Zudem sind Mandeln ein wahres Nervenfood. Sie enthalten 18-20 Prozent Eiweiß, haben einen hohen Anteil an ungesättigten herzfreundlichen Fettsäuren, eine gute Mischung an B-Vitaminen und ca. 18 Prozent Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Laut aktuellen Studien schützen Mandeln auch vor Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einem hohen Cholesterinspiegel und zwar ohne dabei zu einer Gewichtszunahme zu führen. Auch die Knochen werden gestärkt, so dass die Kerne nicht umsonst zum idealen Snack für Schwangere und Stillende gelten. Schon Hildegard von Bingen wusste um die wohltuende Wirkung von Mandeln und empfahl diese bei Nerven-, Lungen- und Leberleiden. Auch für Diabetiker sind Mandeln aufgrund ihres geringen Kohlenhydratgehalts bestens geeignet.

Mandeln gehören im Gegensatz zu anderen Nüssen übrigens zu den basischen Lebensmitteln, sogar probiotische Wirkungen wurden den Wunderkernen nachgewiesen. Eine ‚Mandelkur’ von ca. sechs bis fünfzehn Stück am Tag soll gut für das Verdauungssystem sein. Aber Achtung, um von den tollen Nährstoffen auch was zu haben sollten Mandeln immer gut gekaut werden!

Fürs Müsli nehme ich am liebsten ‚belebte’ oder gekeimte Mandeln, die sind toll knackig und haben noch mehr Nährstoffe! Denn durch das lange Einweichen und spülen reduziert sich der Gehalt an Phytinsäure (wie bei Getreide, Reis und Hülsenfrüchten auch), die wichtige Nährstoffe wie Zink und Calcium bindet und damit deren Aufnahme im Körper blockiert. Viele Rohköstler keimen deshalb grundsätzlich alle Nüsse, Saaten und (Pseudo)Getreide und trocknen dieses dann wieder, z.B. in einem Dörrgerät. Wer also gerne Mandeln oder andere Nüsse nascht, sollte lieber immer frisch belebte Mandeln im Kühlschrank haben.

Mandeln Almonds

Und so geht’s:

Geröstete Mandelblättchen:
Mandelblättchen trocken in einer beschichteten Pfanne anrösten. Vorsicht, sie bräunen recht schnell, also unbedingt dabei bleiben und die Blättchen in Bewegung halten.
Alternativ: ganze Mandeln langsam trocken anrösten, mehrmals die Pfanne bewegen damit sie nicht anbrennen. Sobald sie abgekühlt sind, mit einer geraden Messerklinge klein hacken.

Belebte/Gekeimte Mandeln:
Eine Handvoll Bio-Mandeln gut mit Wasser bedecken und über Nacht quellen lassen. Am nächsten Tag durchspülen und entweder gleich verwenden oder für einige Tage weiter quellen lassen (täglich durchspülen nicht vergessen), bis sich kleine weiße Keimspitzen zeigen. Achtung: nur ganze, unbeschädigte Mandeln sind keimfähig.

Und noch ein Tipp: ich habe übrigens ganzjährig stets Mandeln als Snack in der Handtasche – es gibt nix besseres, wenn unterwegs der Hunger kommt.

Mandeln Almonds

7 comments
  1. Nancy says: Juli 2, 201511:14 am

    Oh, ich liebe geröstete Mandeln auch sehr. Ganz besonders auch auf dem Avocadobrot für ein bißchen mehr Biss und famoses Aroma. Hmmm…

    • Anni says: Juli 2, 201512:01 pm

      Ohja Nancy, oder aufm Bananenbrot!*** ☺️

  2. Veronika says: Juli 2, 20159:19 pm

    Liebe Anni,
    ich sag nur mhhhhhhh 🙂
    XOXO

    • Anni says: Juli 2, 20159:55 pm
    • Anni says: Juli 6, 20154:08 pm

      <3

  3. Bettina says: Juli 4, 20155:08 pm

    Mandeln keimen zu lassen war für mich jetzt ein wirkliche tolle Anregung, die ich in meinem Speiseplan aufnehmen werde! Bisher kannte ich das nur von Getreide und so etwas wie Mungbohnen und Buchweizen, was sich sehr schnell und einfach keimen lassen lässt. Dass sich dadurch die Phytinsäure verringert war mir auch neu. Vor allem ist auch der Unterschied, dass durch den Keimprozess mehr Enzyme gebildet werden und im Keim dann noch weitere wertvolle Nährstoffe enthalten sind. Bin gespannt wie es mit den Mandeln geht!

    • Anni says: Juli 6, 20154:10 pm

      Liebe Bettina, genau! Diese Enzyme reduzieren auch die Phytinsäure. Lass mich gerne wissen wie Du es fandest – hier sind die kanckigen Nüsschen immer ganz schnell weg. Herzliche Grüße!***

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