Dinge, die Freude machen, im August.

Da ist mir ordentlich Leben dazwischengekommen.
Reisen, Unterfangen, Gesundheit, Essen, Neuorientierung, Lesestoff, Experimente, viele viele Gespräche über Geschmack und Emotion, und am Ende noch zwei Umzüge (einer mit dem Liebsten und einer in der Pendelstadt).
Und weil mir auch so viel Tolles im echten Leben und Beruf begegnet, das fern von Rezepten mit Kochen und Essen zu tun hat, überlege ich seit einiger Zeit, wie ich mehr davon hier einfließen lassen kann.
Und habe hierfür auch eine Idee, mehr dazu ganz bald.

Nun aber erstmal ein paar schöne Dinge, weil August ist, weil es sich manchmal sogar wie Sommer anfühlt, hier im Norden Deutschlands, und weil:

Kennt Ihr schon den tanzenden Farmer? Alleine das Video ist grossartig, aber dann hat Jay Lavery auch noch eine Permakulturfarm, eine reizende Facebookseite und bei Ellen war er auch schon (am besten das Video auf seiner FB-seite ansehen, auf Youtube musste der Song aus urheberrechtlichen Gründen entfernt werden.)

Und wenn wir schon beim Tanzen sind: Der hier ist auch ganz tanzwütig.

Auch schön, aber ganz anders schön, wirklich informativ (und sehr lustig) sind Aljoscha und Gordon

Neuerdings bin ich stolze, sonnenbeschirmte Balkongärtnerin. In diesem Zuge ist mir mal wieder aufgefallen, wie unendlich toll dieses Teekraut ist. Es ist eine Agastache, und Agastachen sind sowieso toll, ziehen viele Bienen an und duften himmlisch. Aber der Anis-Ysop ist einfach was Besonderes. Und wer auf der Suche nach anderen Kräutern ist: Rühlemanns ist der Hit und die Lieferzeit beträgt zurzeit nur eine Woche.

Nach der getanen Pflanzarbeit trinke ich ab sofort nur noch Frosé. Noch nicht gehört?
Für mich gern ohne Zucker, und wenns flott gehen soll, dann nehme ich einfach zwei Eiswürfel in meinen Wein. Schmeckt auch.

Ich bin wahrscheinlich die letzte in der Reihe, aber das Pendelleben hat mich auf Podcasts gebracht:
Zu meinen Favoriten gehören zur Zeit: Radio Cherry Bomb, Gastropod und The Sporkful.

Ich glaube ich habe es schonmal erwähnt, aber wenn ihr in Brighton seid, dann geht bitte unbedingt ins Silo und bestellt euch das Sanddorn-Braune Buttermousse-Pinienöl-Cookiedust-Dessert. Oder besser gleich zwei (für euch getestet). Es ist so unglaublich lecker, ich träume davon. Silo ist aber sowieso eine Reise wert, denn es ist ein Zero Waste Restaurant und wahnsinnig inspirierend. Und wo wir schon bei England sind: In London muss ich euch diesen, diesen und diesen Ort dringend empfehlen.

Achtung, Beautykram.
Von Frischekosmetik hatte ich schon mal gelesen, alleine die Vorstellung vom Zusammen rühren der Cremes, die für mich eher was von Kochen hatte, fand ich irgendwie gut. Dann hatte ich im letzten Jahr das Glück, auf eine wunderbare Kosmetikerin zu stoßen, die den Zustand meiner Haut auf meine langjährige Verwendung von Naturkosmetik mit ätherischen Ölen und Alkohol (die u.a. auch als Konservierungsmittel eingesetzt werden) zurück führte, und die Produkte von Rosel Heim verwendet. Die Anamnese mit ihr dauerte fast zwei Stunden und drehte sich viel um Darmbakterien und Ernährung. Meine Neugier, wirklich zu verstehen, wie unsere Haut funktioniert, war geweckt. Dieses Buch* fand ich sehr informativ. Und die Produkte von Rosel Heim haben mich durch die Düfte erst abgeschreckt, aber sind in ihrer Wirkung für mich so überzeugend, dass ich seit einem Jahr nichts anderes verwende. Bis auf das Ringana Zahnöl natürlich. Ölziehen an sich finde ich schon ziemlich gut, mit dem frischen Zahnöl ist es der beste Start in den Tag. Auch beim Thema Deodorant scheiden sich die Geister. Ich habe in den letzten Jahren wirklich viele verschiedene aluminiumfreie getestet und kann guten Herzens zwei empfehlen, die unterschiedlicher in ihrer Aufmachung nicht sein könnten, und auch im Preis. Dieses ist wirklich hübsch und duftet wunderbar, etwas besser noch in der Wirkung finde ich aber das hier*. Es bleibt auch kein weißer Film auf der Haut, wenn man ganz wenig davon nimmt und wirken tut es richtig prima.

Ein Projekt, das ich auf Kickstarter unterstützt habe, weil es eine wirklich schöne Designarbeit über die Zukunft von Fleischerhandwerk ist, ist dieses Buch. Das Poster dazu, ist das nicht großartig?

Umzüge sind ja auch immer Neuanfänge (und Shoppingtiefgründe, aber dazu kommen wir gleich). Und man fragt sich natürlich, ist der neue Ort gut. Werden wir uns wohlfühlen, wie laut ist die Strasse, wo fällt das Sonnenlicht hin. Eine sehr unterhaltsame Art der Sternenbefragung zeigte mir eine Freundin mit dieser Seite. Wir haben erstmal alle Orte, die uns einfielen, eingegeben, und siehe da, die neue Wohnung ist gut fürs Ideenschmieden.

Und apropos Straße. Laut Nasa sind diese Pflanzen die besten, um Giftstoffe aus der Raumluft zu filtern. Toll, oder? Ich bin wahrscheinlich auch echt spät dran mit der Indoorpflanzenliebe, aber Urban Jungle, now I get you.

Neu in meine Küche hat auch dieses Helferlein (sogar gleich zweimal) gefunden, weil es einfach richtig viele Fruchtfliegen sind in diesem Jahr, denen auch mit bewährten Hausmitteln nicht befriedigend zu begegnen ist. Ob sie taugt, kann ich noch nicht sagen, ich werde berichten.
Überhaupt, die Küche. Sie hat mich den letzten Schlaf gekostet, weil soviele Entscheidungen (in Fachfragen) notwendig waren und ich mich relativ talentfrei im Handwerken und technischen Angelegenheiten bewege, aber hey, nun kenne ich mich mit Niederdruckarmaturen aus. Und mit Gaskochfeldern, die Sinn machen (vielen tun es m.E. nicht). Und auch mit Ikeaschubladen. Bis sie fertig ist, meine 1a Küche, und ich euch mehr davon zeigen kann, freue ich mich daran, dass zumindest die Espressomaschine steht, und auch auf den neuen Kaffee, den Lilou bald im Programm hat, und den ich neulich schon probieren durfte.

Viel talentierter im Heimwerken ist übrigens Fynn.

Viel Vergnügen und bis ganz bald.
Versprochen.

 

*diese Links sind Affeliate-Links. Wenn ihr etwas darüber kauft, bekomme ich eine Miniprovision und kaufe mir davon sehr wahrscheinlich ein Kochbuch.

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