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Tag "glutenfrei"

Diese Kekse könnten auch die besten Kekse der Welt heißen, jedenfalls auf den zweiten Blick. Denn das Aroma von Rosmarin hat irgendwie so etwas Leises und doch Unvergessliches. Ich liebe Rosmarin und insbesondere diese Kekse. Und deshalb ist es mir auch ein Rätsel, dass das Rezept noch nicht hier auf dem Blog gelandet ist. Seit mehr als zehn Jahren sind sie Lieblingskekse in meiner gesamten Familie und werden bestimmt zwei bis dreimal im Jahr gebacken. Deshalb habe ich dieses Mal die Gelegenheit ergriffen, da der Schwiegervater sich „mal wieder über Rosmarinkekse freuen würde“, geschwind die Zutaten notiert und das Handy gezückt.

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elisenlebkuchen

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In schnellen Schritten gehts nun aufs Fest zu. Wer Lust hat, noch etwas zu Backen, für den habe ich mein neues Lieblingsrezept.

Schon als Kind war ich völlig fasziniert von den wohlklingenden Elisenlebkuchen, die nur aus Nüssen bestehen und meist ohne Mehl auskommen. Sie waren etwas Kostbares und oft wunderschön in bedruckten Blechdosen verpackt. Umso verwunderter war ich, als ich lezten Herbst sogar im Bioladen ausschliesslich Lebkuchen finden konnte, die als zweite (manchmal auch als erste) Zutat Zucker listeten. Mir sind diese Lebkuchen viel zu süß, ran musste also die Versuchsküche (als Basis diente mir dieses Rezept).

Und es hat sich sowas von gelohnt.
Die 1a Elisenlebkuchen kommen nicht nur weitestgehend ohne raffinierten Zucker aus, sondern sind durch das natürliche Orangeat unheimlich fein aromatisiert. Gesüßt werden sie mit Datteln und ganz wenig Birkenzucker. Inzwischen habe ich soviele Varianten davon gemacht, dass ich sagen kann, dass das Rezept sehr variabel ist.

Die Lebkuchen lassen sich unheimlich gut abwandeln: wer kein Orangeat/Zitronat mag, kann z.B. getrocknete Cranberries verwenden (einfach in etwas heissem Wasser quellen lassen). Wer die Lebkuchen gerne mit Schokoladen- oder Zuckerguß mag, kann den Birkenzucker sogar fast weglassen, ich finde sie sind gerade noch süß genug. Selbst mit 2 Eiern funktioniert das Rezept, sie werden dann einfach etwas fester. Das Rezept ist im Prinzip glutenfrei, wer allergisch ist achtet einfach auf glutenfreie Oblaten.

Das Rezept für das natürliche Orangeat und Zitronat findet ihr unten. Bereits im letzten Jahr hatte ich, weil überall Zitronat und Orangeat in Bioqualität ausverkauft war, gedacht: so schwer kann das Selbermachen doch gar nicht sein. Und dann, als ich dieses wunderbare Rezept entdeckte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen: man nehme einfach Honig! Es ist so einfach, dass man es eigentlich gar nicht aufzuschreiben braucht, denn im Grunde werden Biofrüchte heiss abegbraust, getrocknet und mit einem scharfen Messer dick abgeschält. Die gesamte Schale wird fein gewürfelt und zieht in Honig durch. Bereits toll nach ein paar Stunden, superfein nach ein paar Tagen. Das Orangeat kann man sehr gut vorbereiten, es wird nur aromatischer, wenn es ein paar Tage durchzieht. Ich habe im Winter immer ein Glas im Kühlschrank und es kommt bei mir auch anderswo zum Einsatz (von Porridge über Kuchen, Nachspeise hin zum Salat!).

Und noch eine Anmerkung zu den ätherischen Ölen. Ich benutze vor allem Zitrusöle inzwischen sehr gerne zum Kochen und Backen. Wichtig ist für den Einkauf jedoch, dass diese absolut natürlich destilliert sind (keine Parfümöle aus der Drogerie) und möglichst aus biologischem Anbau. Wenn Ihr im Bioladen kauft, sollte die Qualität gut sein (in jedem Fall immer prüfen ob der lateinische Name der Pflanze drauf steht, nur dann ist es ein Naturprodukt).

Und nun: Ganz schöne Weihnachten Euch!

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