copenhagen parterre

Das echte Leben gestaltet sich an allen Enden gerade ziemlich aufregend und zeitintensiv, so dass ich kaum mitbekommen habe, wie kurz die Tage geworden sind. Morgens liegt die Stadt in Nebel gehüllt, manchmal den ganzen Tag lang. Ich mag diesen Nebel, der ein bisschen Watte zwischen das Eigene und den Tag legt und der Brücken scheinbar in der Luft schweben lässt.

Umso schöner ist es da, mit einem heißen Tee in den Händen, an unser verlängertes Wochenende in Kopenhagen zurück zu denken.
Das schon ein paar viele Wochen zurück liegt, aber umso eindrücklicher war.
Und das man so zusammenfassen könnte: Es war Sommer und ich habe mein Herz an Kopenhagen verloren.

An die Brise, die immer wehte und uns die schönsten, sonnigen, nicht zu heißen, Tage bescherte. An die Architektur – man möchte den ganzen Tag lang nur Bauten bewundern und Formen und Wohnmöglichkeiten in sich aufsaugen. An die Menschen, die uns meistens freundlich, entspannt, hochgewachsen, schön und wahnsinnig gut gekleidet begegneten. Überhaupt, dieser Kleidungsstil. Keine Logos oder Aufdrucke zu sehen, viel schwarz und weiß oder neutrale Töne, tolle Schnitte und alles so lässig getragen.

An das fantastische Essen, das es in Restaurants und Cafés so leicht machte, uns Teller und Wein hinzugeben und die Ereignisse des Tages zu besprechen. Eine Art zu kochen, die sich auf großartige Produkte beruft und diesen mit viel Gespür den letzten Schliff verpasst. Ein paar Elemente auf dem Teller, nicht zu viele Geschmäcker, aber das, was ist, leuchten lässt.

Und ein Kaffee, der gleichzeitig süß und malzig und auch etwas salzig ist, und zu dem höchstens noch ein Stückchen Kuchen passt, aber das ist kein Muss.

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sisterMAG 1aKItchenRezepte beim Kochen entwickeln ist so etwas ähnliches wie ein Musikstück schreiben, nur dass es kein zurück gibt. Ton um Ton paaren sich Aromen zu einer Melodie, entdeckt man eine feine Kombination durch hinzufügen, lernt man Neues durch Ausprobieren.

Ist der Versuch dann geglückt, gibt es nichts schöneres als das gemeinsame Essen. Noch schöner ist allerdings, mit der Freundin (oder gleich zweien!) zusammen zu werkeln, sich gegenseitig zu inspirieren und dazwischen ein Schlückchen Aperitif zu schlürfen oder einen gediegenen Champagner, wie ich es gerade mit meiner liebsten Freundin Sandy getan habe.

Es war an diesen richtig heißen Tagen in diesem Sommer, und so kam uns das Experimentieren mit kühlem Frischkäse, Quark und Kefir für das wunderbare sisterMAG* gerade recht. In der Jubiläumsausgabe Nummer 20 findet Ihr unsere Strecke auf rund 15 Doppelseiten – passend zum Heftthema ‚Fäden – Verbindungen – Gewebe’ haben wir uns mit der Fermentation von Milch und Milchalternativen befasst, wenn aus Proteinketten mithilfe von Bakterien neue Verbindungen entstehen. Ein Interview mit einer Käse-Fachfrau (natürlich aus Fronkreisch) gibt’s obendrauf.

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liloucoffee kaffeeliebe specialty coffee

Zu meinen absoluten Lieblingsgetränken und wohl auch Genussmitteln gehört Kaffee, gern als Caffè Lungo oder Americano, also verlängertem Espresso, zubereitet. Ganz schwarz trinke ich ihn aber meistens nicht, ein Schuß Hafersahne darf ruhig mit hinein.

Schon früh übte die Liaison von heißer, damals noch fein geschäumter (Kuh)Milch und cremigem Espresso, ihre Anziehungskraft auf mich aus, doch erst ein Aufenthalt in New York vor einigen Jahren erweckte in mir die Kaffeeleidenschaft. Nie vorher war mir eine solch homogene Cremigkeit im Milchkaffee begegnet, die den Kaffeegeschmack noch feiner und samtiger erscheinen ließ. Das Erweckungsmoment traf mich wie in Blitz bei La Colombe in Soho. Der Geschmack des Kaffees in den hübschen schwarz weiß gemusterten Tassen war von einer besonderen Ausgewogenheit zwischen Bitternoten, leichter Säure und Noten von Nuss, Karamell und Schokolade. Ich war so tief beeindruckt von diesem Caffè Latte, dass ich direkt im Anschluss noch eine Tasse bestellte und dem Barista beim Machen genau auf die Finger schaute, um das Geheimnis des guten Geschmacks zu lüften.

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Mandeln Almonds

Und plötzlich ist er da, der Sommer, auch in nördlichen Gefilden.
Zeit für frische Salate, gegrilltes Gemüse, Smoothies und Joghurt mit Obst zum Frühstück.
Und Zeit für meine Sommer-Geheimzutat!

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1a Tunes

 

Sound and Savor – Geschmack und Klang – sind wahrscheinlich meine beiden größten Lieben.
Schon längst wollte ich hier meine Lieblingslieder mit Euch teilen, gab es doch Zeiten in meinem Leben, in denen in der Küche immer extra Musikboxen standen.
Kochen mit der Stimme von Paolo Conte im Ohr bekommt gleich eine andere Leichtigkeit, das Messer schneidet im Takt, der Körper wippt, das Risotto (oder der Sekt im Glas) blubbert – und wenn die Platte durch ist, dann ist das Essen auch fertig.

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